Landeseigene Vermieter sollen eigentlich dafür sorgen, dass Mieten nicht zu teuer werden. Das gelingt aber nur begrenzt: Im vergangenen Jahr verschickten sie insgesamt 83 199 Mieterhöhungen.
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Der Senat will durch die sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen „mietpreisdämpfend“ auf den Wohnungsmarkt einwirken. Das bedeutet aber nicht, dass die Landes-Unternehmen die Miete gar nicht mehr erhöhen. Im vergangenen Jahr verschickten Degewo, Gesobau, Howoge, Gewobag, die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) sowie die Stadt und Land insgesamt 83.199 Mieterhöhungen.
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Nachdem die Wohnungsunternehmen während der Verhandlungen geplante Mieterhöhungen zunächst zurückgestellt hatten, kam nach Abschluss der Vereinbarung (des Berliner Mietenbündnis) ein umso größerer Schwung. Fast 30 Prozent der Mieter der landeseigenen Unternehmen erhielten 2013 eine Mieterhöhung.
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Die Neuvertragsmieten bewegen sich bei allen landeseigenen Vermietern bereits über dem Durchschnitt des Mietspiegels. Preisdämpfend wirkt sich hier nur aus, dass die übrigen Vermieter bei der Neuvermietung noch mehr Miete verlangen. Freie Wohnungen wurden 2013 im Internet für durchschnittlich etwa 8 Euro pro Quadratmeter angeboten.